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Burg Vondern

Burg Vondern
46117 Oberhausen
Deutschland
Art: Burg
Besitzer: Förderkreis der Burg Vondern.e.V.?

Homepage: http://www.burg-vondern.de

Geschichte

1162 wird ein Ritter Gerlach von Vondern erwähnt, 1203 ein Diederich, beide ab Dienstmannen der Grafen von Kleve. 1266 erste Nachricht über einen Angehörigen des Geschlechtes auf Haus Vondern. 1340 wird Vondern ab Dienstmannslehen des Grafen von Kleve bezeugt. Von dem letzten männlichen Erben der Familie, Dietrich von Vordem, kam der befestigte Herrensitz 1401 durch Erbteilung an seine Tochter Vredrun, dir Witwe Johanns von dem Oberhaus, und 1405 durch Heirat ihrer Tochter Elseke an Wessel von Loe, durch Heirat der Elbrecht von Loe ging Vondern 1572 an Johann von Wylich int Venne über, dessen Tochter Margarete es durch Heirat dem Friedrich von Brempt einbrachte. Moritz Adolf von Brempt übertrug Haus Vondern 1707 seinem Neffen Johann Hermann Franz von Nesselrode ‑ Landerson, von dessen Familie es 1776 die Linie von Nesselrode‑Reichenstein auf Herten erbte. Letzte Belehung 1799. 1925 sollte Haus Vondern der Erweiterung des Verschiebebahnhofes weichen, wurde jedoch durch das Eingreifen des Verbandspräsidenten des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk gerettet.

1822 Katasterplan (im Inventarband 1929. Bauaufnahmen 1926 vom Provinzialkonservator Münster, 1926 vom Stadtbauamt Osterfeld 1926 von der Inventarisation der Provinz Westfahlen und vom Stadtbauamt 'Bottrop (im Inventarband 1929). 1937 Herrenhausfassade vom Städtischen Hochbauamt, 19121 Herrenhaus vom Städtischen Hochbauamt, 1946 Vorburg von Fritz Hilgen, Ernst Pöter, August Wirtz, 1950 Vorburgfassade vom Stadtplanungsamt, 1954 Vorburg Ohm und Brigine Paul (alle im Denkmalarchiv des Landeskonservators Rheinland, Bonns.

Der auf der Niederterrasse der Emscher liegende ehemalige Adelssitz bildete eine Zweiteilige aus Backstein gebaute Wasseranlage (Gräben zum größten Teil verlandet) mit ummauerten Wirbehalbhof (Vorburg) und Herrenhaus (Hauptburg). Die Vorburg besitzt eine eindrucksvolle Fassade. Die Ecken der Wehrmauer werden durch zwei mächtige runde Türme betont, die sich mit verschieferten Kegeldächern über den überdachten Wehrgang erheben. Die Tordurchfahrt hinter der ehemaligen Zugbrücke erhält durch einen steinbreit vorgezogenen Mittelrisalit einen Akzent. Dieser überragte durch ein Obergeschoß ursprünglich ebenfalls turmartig den Wehrgang.

Nach der einen Seite wurde der Torturm wenig später durch einen nach vom fensterlosen Bauteil mit einem Walmdach vergrößert (mit Fuge angesetzt). An der anderen Seite flankiert ihn ein Treppenturm mit mehrseitigem Zeltdach (erneuert). Sporadisch verwandte Sandsteine betonen die Gebäudekanten. Geschoßteilende Hausteingesimse gliedern Torbau und Türme. In Kontrast zu den nur von Schlüssellochscharten unterbrochenen, großen glatten Flachen stehen die prächtige Spitzbogenfriese mit Nasen (am Torhaus teilweise im 19. Jahrhundert verändert), über deren kräftigen Formen das gewulstete Dachgesims ruht. Die Tordurchfahrt bekrönen wohl Wappen der Familie von Loe (Sandstein, erheblich verwittert) und ein zweiteiliges Fenster.

Die nördliche Wehrmauer der Vorburg war schon 1822 (Katasterplan) zerstört.

Heutige Nutzung

- Kunstausstellungen
- Vermietung
- Historische und Kulturelle Veranstaltungen

Mythen und Sagen

Derzeit keine bekannt

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