Vor drei Jahren veröffentlichte die norwegische Progressive Rock-Metal Band COURSE OF FATE ihr Album Mindweaver, dass nicht nur bei den Kritikern, sondern auch bei den Fans sehr gut ankam. Dann wurde leider durch die Pandemie die Schaffenskraft erst einmal unterbrochen. Jetzt sind sie mit dem Nachfolger Somnium am Start. Das Album beinhaltet neun Songs, die ich mir nun einmal zur Gemüte führen werde.
Das Album beginnt mit einem Prelude (Auftakt), der einem sehr stark an einer Filmmusik für Western erinnert, sich aber dann auf die Metal-Schiene ausbreitet. Schon der erste richtig Song auf dem Album, Morpheus‘ Dream, zeigt uns auf, in welche Richtung es geht, nämlich Progressive-Rock und Progressive-Metal, obwohl die rockigere Richtung bei diesem Lied überwiegt. Die Arrangements sind toll ausgearbeitet, also schon mal ein mehr als guter Start. Mahr in die Melodic-Rockschiene geht danach das Stück Wintersong, der ein wenig düsterer klingt und so dem Thema Winter mehr als nur passend ist. Mir gefällt vor allem bei der Band, dass ihr progressiver Sound immer nachvollziehbar ist und keiner sich in den Mittelpunkt stell. Bei dem über fünf Minuten langen Lied Blindside bekommen wir eine tolle Ballade geboten, die mit progressiven Parts sehr gut aufgepeppt wurden. Erinnert mich ein wenig an QUEENSRYCHE.
Mit einem bewegenden Sound beginnt der Song Rememberance. Das Hauptaugenmerk bei dieser Ballade wurde auf einem emotionalen Gitarrenspiel gelegt, das perfekt auf den gefühlvollen Gesang von Sänger Eivind Gunnesen abgestimmt wurde – Emotion pur. Das trifft auch auf das nächste Stück Vile at Heart zu, den auch dieser, am Anfang balladesken Song stehen die Emotionen im Mittelpunkt. Im Mittelteil wird das Tempo ein wenig angezogen und für mich haben sie eine emotionale Hymne mit diesem Lied erschaffen. Das über sechs Minuten lange Stück Valkyries überzeugt mit einem progressiven Rock-Sound, der am Anfang sehr ruhig daherkommt, aber in seinem Verlauf an Tempo gewinnt. Das kommt vor allem durch das perfekte Gitarrenspiel und dem variablen Gesang. Mit Echoes haben COURSE OF FATE noch ein weiteres Zwischenspiel eingebaut, bei dem wir ein Pianospiel geboten bekommen. Den Abschluss des Albums bildet der Song …of Ruins. Auf diesem sieben Minuten langen Lied geben sie noch einmal alles was die Band so ausmacht. Progressiver Metal-Sound ist das Grundgerüst, welches aber immer wieder durch progressiven Rocksound unterbrochen wird. Vom Songwriting her einfach spitze.
Mit Somnium haben COURSE OF FATE ein etwas düsteres Album abgeliefert, welches wohl auch ein wenig die von der Einsamkeit und Unsicherheit von zwei Jahren Pandemie-Lockdowns geprägt ist. Ein Album, das bewegt und durch die Texte auch zum Nachdenken anregt.
Trackliste
01. Prelude
02. Morpheus‘ Dream
03. Wintersong
04. Blindside
05. Rememberance
06. Vile at Heart
07. Valkyries
08. Echoes
09. …of Ruins
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Veröffentlichung: 25.08.2023
Stil: Rock, Metal, Progressive Metal, Heavy Metal
Label: Rock Of Angels Records
Facebook: facebook.com/courseoffate
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