Es ist noch nicht lange her, da veröffentlichte KÄRBHOLZ ihr Album Kapitel 11: Barrikaden, genau am 24. März dieses Jahr. Jetzt gibt es schon wieder ein neues Album, denn Kapitel 10: Wilde Augen wurde gerade veröffentlicht. Da die Band während der Corona Pandemie unermüdlich an neuen Songs arbeitete, hatten sich massenweise Songs angehäuft, welche die Band nicht in irgendeiner Schublade verrotten lassen wollte. Schon das erste Album sorgte für mächtig Furore im deutschen Blätterwald, denn die Deutschrocker veröffentlichten ein grandioses Werk. Mal sehen was uns jetzt beim Nachfolger erwartet.
Verdammt viel Lust auf das Album erweckt schon der Opener Willkommen in der zehnten Episode, denn der Gassenhauer strotzt nur so vor Energie. Der perfekte Einstieg. Genau so rasant geht der Reigen mit dem Titelsong Wilde Augen weiter. Mit dem Fuß wird das Gaspedal durchgetreten und vor allem die punkigen Passagen wissen zu überzeugen und machen Lust auf mehr. Ein Highlight bekommen wir mit dem Lied Schwarz auf Weiß geboten. In dem Song wird knallhart mit den Hassern und Kritiker der Band abgerechnet, was sich auch im sehr harten Sound ausdrückt, aber trotz allem bietet die Band diesen Menschen auch die Freundschaft an. Sehr groovig klingt danach Seele auf der Haut, welches sich um das Thema rund um das tätowieren dreht. Ein toller Ohrwurm. Mit einem Heavy Sound wurde das Stück Halte fest versehen und der Song knallt ohne Ende, aber trotz allem windet er sich in deinen Gehörgang.
Gemäß dem Titel Die letzten Punks in der Stadt geht die Reise mit bretthartem Punkrock weiter. Dem Song und dem Text ist wirklich nichts hinzuzufügen. Sehr emotional wird es dann beim Lied Leben in monochrom und KÄRBHOLZ beweisen uns, dass es nicht nur schnell und hart geht. Wunderschöner Song, bei dem auch mal ein Rocker seine Seele baumeln lassen kann. Aber das war es auch schon mit der Verträumtheit, denn mit Der Himmel soll brennen geht es bretthart weiter. Der sehr heavy angelegte Song geht durch Mark und Bein. Sehr interessant ist vor allem der Mittelteil des Songs. Einen weiteren punkorientierter Song ist der Band mit Chaos gelungen, der von Anfang bis Ende nur spaß macht und für eine Party und natürlich auch live für jede Menge Freude sorgen wird. Ein weiteres Highlight für mich ist das Stück Vagabund, dass nicht nur musikalisch, sondern auch textlich sehr viel Mut verbreitet. „Lebe Deinen Traum“. Mit dem über vier Minuten langen Lied Unsere Bar ist der Band ein wunderbares Loblied auf die Stammkneipen der geneigten Zuhörer gelungen. Eine tolle Hymne, die ein tolles Album beendet.
Der zweite Streich von KÄRBHOLZ, Kapitel 10: Wilde Augen, steht dem im März veröffentlichten Werk Kapitel 11: Barrikaden in puncto Sound in nichts nach. Auch auf diesem Album bietet uns die Band einen optimalen Mix aus Deutschrock, Metal, Hardrock und Punk, der einfach Spaß macht. Mit KÄRBHOLZ wird die Deutschrock-Szene in jedem Fall sehr bunt.
Trackliste
01. Willkommen in der zehnten Episode
02. Wilde Augen
03. Schwarz auf Weiß
04. Seele auf der Haut
05. Halte fest
06. Die letzten Punks in der Stadt
07. Leben in monochrom
08. Der Himmel soll brennen
09. Chaos
10. Vagabund
11. Unsere Bar
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Veröffentlichung: 02.06.2023
Stil: Deutschrock, Rock, Punk, Metal, Hardrock
Label: Metalville Records
Facebook: facebook.com/Kaerbholz
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