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Die Band RAVENLIGHT wurde 2018 in Belfast, Nordirland gegründet und werden laut Info als progressiv angehauchte Symphonic Powermetal Band angepriesen. Zudem sollen sie noch als eine der einzigartigsten und aufregendsten Bands sein, welche aus Nordirland kommen. Hohe Vorschusslorbeeren und genau dieses möchte ich jetzt nachprüfen. Die Band hat seit ihrer Gründung schon ein Album, zwei EPs und ein Live-Album veröffentlicht, also eine sehr fleißige Band. Aber nun zum Album. Aber jetzt zum Album Immemorial!
Schon nach dem ersten Anhören der Songs kann ich feststellen, von Progressivität habe ich nichts vernommen. Ebenfalls Powermetal habe ich nicht vernommen. Klar ist aber, dass die vierköpfige Band Symphonic Metal präsentiert, wie ihn schon jede Menge anderer Bands zelebrieren. So beginnt das Album mit dem Opener Masque of Red Death, bei dem man nur wenige symphonische Elemente ausmachen kann. Durch den Gesang von Sängerin Rebecca Feeney erfährt der Song jedoch eine Aufwertung, denn durch ihrem variablen Gesang erlebt man Emotionen, die für solche Songs sehr wichtig sind. Der schon veröffentlichte Song Reflections beinhaltet wesentlich mehr symphonische Parts, aber dadurch klingt die Band wieder sehr vorhersehbar. Mit einem Keyboard-Intro beginnt The Painters Dream, der dann auch die nötige Härte des Metals, in Form von Gitarren intus hat. Der erste Song, der teilweise progressiv angehaucht ist, bekommen wir dann mit Spirit of Life geboten. Trotz allem kann diese Tatsache die Band nicht aus den vielen Female Fronted Metalbands herausheben, denn man vergleicht sie immer wieder mit der ein oder anderen namhaften Band.
Freunde von balladesken Tönen kommen in jedem Fall beim Lied Paper Ships auf ihre Kosten. Sehr gut gemachter Song, der vor allem durch die sehr gute Instrumentierung lebt. Im eher mittleren Tempo-Segment agierenden Song Rain, bekommen wir dann ein Stück geboten welches perfekt auf den Gesang abgestimmt wurde. Auch hier bemerken wir eine talentierte Band, die ihre Instrumente perfekt beherrschen. Einen weiteren balladesken Song gibt es mit Spiral zu hören. Bei diesem Song zeigt uns Sängerin Rebecca wie ausdrucksstark sie singen kann. Einen ganz anders arrangierten Song bekommen wir mit Left Behind geboten, denn der Song konzentriert sich mehr auf instrumentale und orchestrale Parts und auch der härtere Anteil ist bei diesem Stück höher. Der fast sechs Minuten lange Song ist wirklich ein Highlight. Bei The Maze handelt es sich um eine opulente Powerballade, die vor allem wieder vom Gesang lebt, aber von symphonischen Teilen eher zurückhaltend ist, dafür aber die Gitarrenklänge sehr gut in den Vordergrund gesetzt wurden. Mit dem epischen Abschluss-Lied Springtime Lament ist der Band dann doch noch ein weiteres Highlight gelungen. Der über acht Minuten lange Song beinhaltet Dramatik, Epik und das Lied wird in der kompletten Laufzeit nicht langweilig.
Das Album Immemorial der Band RAVENLIGHT ist ein gutes Werk geworden, aber in Anbetracht der wahnsinnig großen Konkurrenz an Bands dieses Genres, bleibt abzuwarten ob die ganzen Vorhersagen des Infos zutreffen werden. Zu wünschen wäre es der Band, denn musikalisch sind sie wirklich sehr gut.
Trackliste
01. Masque of Red Death
02. Reflections
03. The Painters Dream
04. Spirit of Life
05. Paper Ships
06. Rain
07. Spiral
08. Left Behind
09. The Maze
10. Springtime Lament
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Veröffentlichung: 27.01.2023
Stil: Symphonic Metal, Metal, Heavy Metal
Label: Distortion Project Records
Facebook: facebook.com/Ravenlight
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