ROOK ROAD aus dem Südwesten Deutschlands dachten sich wohl zu Anfang der Corona-Pandemie, gründen wir doch eine Band. Gut das sie das getan haben, denn mit ihrem Sound zelebrieren sie Rockmusik mit bluesigen und Heavy Rock Elementen, wie man sie schon von DEEP PURPLE her kennt. Aber auch zeitgenössische Rockmusik kommt zum Zuge und so bezeichnen sie ihren Stil als Diversity Rock. Jetzt haben sie mit dem selbstbetitelten Werk Rook Road ihr Debutalbum veröffentlicht. Dann mal los!
Schon bei den ersten Klängen hört sich Talk Too Much sehr vertraut an und erinnert mich direkt an große Rockbands der vergangenen Tage. Was mir sofort auffällt ist der durchdringende Gesang von Sänger Patrik Jost, der direkt unter die Haut geht. Bei Sick to the Bone wir jedes Classic-Rock-Herz höherschlagen. Er beinhaltet ein paar sanftere Momente, aber durch die Gitarren und dem perfekten Gesang haben ROOK ROAD einen schönen und melodischen Song erschaffen. Mit einem Sound aus emotionalen Hammondorgelspiel und leichten orchestralen Tönen beginnt die epische Ballade Sometimes. Über fünf Minuten schenkt uns die Band einen emotionalen Song, der unter die Haut geht. Auch beim nächsten Track Romeo bleiben sie der Epik treu. Hinzu genommen haben sie auch noch einen vibrierenden Klang der Hammonds und perfekt in Szene gesetzten Gitarrenparts. Das beste an diesem Song ist der variantenreiche und intensive Gesang, der mal wieder eine Gänsehaut erzeugt. Etwas langsamer klingt danach der Song Paradox Master, aber trotzdem hat es die Band geschafft einen interessanten und klassischen Rocksong zu komponieren, der einem sofort gefangen nimmt und wo vor allem alles zusammenpasst, Instrumentierung und Gesang.
Beim Song Kinda Glow kommen wieder Erinnerungen an große Rockbands auf, denn durch die perfekte Orchestrierung, vor allem der Hammondorgel und der restlichen Instrumente wird ein toller Groove aufgebaut, den Patrik mit seinen Vocals noch intensiviert. Eines muss ich jetzt aber mal loswerden, Balladen und etwas langsamere Songs, sind einfach die Stärke der Band. Das bekommen wir beim Song Deny in Perfektion geboten. Bei dieser Band handelt es sich nicht um Neueinsteiger, aber leider gibt die Info, die ich bekommen habe, nicht viel her. Sie gehen professionell ans Werk und ich werde langsam zum Fan der Band. Einen kraftvollen und intensiven Rocksong bekommen wir dann in Form von Sam Rogers geboten. Kraftvoll, rockig und mit einer Prise Country-Rock versehen, sing man über Sam Rogers – Bang, Bang, Bang. Mit Celebration/Feels Like bekommen wir dann wieder eine tolle Ballade geboten, die vor allem durch den Gesang und die Hammonds lebt. Einen gehörigen Rock´n Roll Drive beinhaltet das Lied Tower, der sofort dazu animiert sich zu bewegen. Ein weiteres Highlight auf dem Album. Mit der sechs-minütigen Ballade und großartigem Love-Song Egyptian Girl beendet ROOK ROAD das Album. Ich kann nur eins sagen, ich fange noch mal von vorne an, denn das Album beinhaltet Suchtgefahr. Diese elf Songs haben es wirklich in sich.
Das selbstbetitelte Album von ROOK ROAD macht einfach Spaß von Anfang bis Ende. In den gut fünfzig Minuten Laufzeit bekommen wir Rock der Extraklasse geboten, der zudem noch mit Nostalgie ausgestattet ist. Danke für solch ein tolles Album.
Trackliste
01. Talk Too Much
02. Sick To The Bone
03. Sometimes
04. Romeo
05. Paradox Master
06. Kinda Glow
07. Deny
08. Sam Rogers
09. Celebration/Feels Like
10. Tower
11. Egyptian Girl
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Veröffentlichung: 11.11.2022
Stil: Classic Hard Rock, Rock, Melodicrock, Melodichardrock
Label: SAOL Records
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