|
Die Schweizer Band ASKARA arbeitet seit ihrer Gründung im Jahre 2013 unermüdlich an neuen Songs. So war es dann 2016 soweit, dass sie ihr Debutalbum Horizon Of Hope veröffentlicht wurde. Leider gab es keine Veröffentlichungen mehr, aber sie waren sehr viel auf Tour, u.a. mit SLEEPING ROMANCE, die sie auf ihrer Europatournee begleiteten, Soloshows und spielten auf vielen Festivals. Nun endlich gibt es mit Lights Of Night endlich ein neues Album.
Das 11 Tracks umfassende Album startet mit dem Intro The Birth Of A Star. Zu Beginn startet man mit Pianospiel, welches zum Ende hin immer mehr in die Gitarrenfraktion driftet. So beginnt dann Nocturne Of Cold Mystery mit Growls, die von Bassist Elia stammen. Nach etwa einer Minute wird der Sound durch den elfengleichen Gesang von Miril verfeinert. Der Song klingt sehr düster, vielleicht kommt das davon, weil er sehr schleppend und mystisch ist. Through Fire klingt dann rasanter und man hat die Pianoklänge sehr gut eingebaut. Leider hört man fast 4 Minuten lang den growligen Gesang und erst kurz vor Schluss startet der Cleangsang. Das macht den Song sehr kompliziert und man muss sich schon anstrengen bis dahin durchzuhalten. Dagegen klingt By God wirklich toll, denn Miril zeigt uns mit wie viel Gefühl sie singen kann. Durch den dezent eingesetzten Growlgesang klingt das Lied sehr stimmig. Eine Länge von fast 9 Minuten kann To Ailsa Rock aufwarten. Der balladeske Song wird an manchen Stellen mit kraftvollen Riffs und Wechselgesang versehen und somit zeigen uns ASKARA ihre Bandbreite auf, aber irgendwie fehlt mir bei diesem Stück die Ausdrucksstärke, denn 9 Minuten können schon sehr lang sein.
Nach dem Instrumental Reprise: Harbour Lights bekommen wir mit Hibernation eine sehr schwermütige Ballade geboten, die aufgepeppt mit Mehrfachgesang zu gefallen weiß. Bei der Single-Auskopplung Dark Knight Of The Soul Pt. I wird das Tempo wieder ein wenig angezogen und das steht der Band sehr gut zu Gesicht, obwohl es auch langsamere Parts gibt. Dann wird es wieder sehr gefühlvoll, denn bei Seven Years überwiegt wieder der Schwermut. Einen tollen Darkrock-Song ist der Band mit Viator gelungen, denn hier wurde das Tempo sehr gekonnt variiert und geht auch unter die Haut. Zum Abschluss bekommen wir den The King´s Song geboten, der sehr ruhig startet, aber am Ende wird zu Glück das Tempo noch ein wenig angezogen. Ich sehe aber noch mehr Potential in der Band, denn obwohl die Songs sehr gefühlvoll sind, fehlen mir doch ein wenig die Highlights auf dem Album.
Als Fazit kann ich sagen, die Songs sind alle hörbar und auch die Umsetzung passt, nur sind die Songs etwas eindimensional ausgefallen, aber trotz allem ist Lights Of Light von ASKARA ein technisch perfektes Album nur fehlt mir ein wenig die Experimentierfreude, aber das kann sich ja noch ändern.
Trackliste
01 The Birth Of A Star
02 Nocturne Of Cold Mystery
03 Through Fire
04 By God
05 To Ailsa Rock
06 Reprise: Harbour Lights
07 Hibernation
08 Dark Night Of The Soul Pt. I
09 Seven Years
10 Viator
11 The King´s Song
|
Veröffentlichung: 08.04.2022
Stil: Melodic Dark Metal, Darkmetal, Metal
Label: Fastball Music/Bob-Media
Website: askara.ch
Facebook: facebook.com/Askaraband
|
|
