Das schwedische Duo Erik Grönwall (Ex-H.E.A.T) und Multiinstrumentalist Jona Tee (H.E.A.T, CROWNE) formen mit NEW HORIZON eine neue Band wo, im Gegensatz zu H.E.A.T, Powermetal der dominierende Sound ist. Dies liegt wohl an den Vorlieben von Jona Tee, der in seiner Jugend Musik von Bands wie IRON MAIDEN, HELLOWEEN, HAMMERFALL usw. verschlungen hat. Mit ihrem Debutalbum Gate Of Gods versuchen sie nun ein neues Kapitel in ihren Lebensläufen einzuschlagen.
Mit dem anderthalb minütigem Intro A New Horizon, welches in keiner Weise verrät in welche Richtung die Reise geht, startet das Album. Dann kommt Fahrt ins Album, denn mit We Unite geht es direkt richtig in Powermetal Manier weiter. Vor allem die Chorpassagen bringen den Song in andere Dimensionen. Das hätte ich nicht erwartet. Mit dem groovigen Metalsong Stronger Than Steel bringen die beiden dann eine andere Klangfarbe ins Spiel. Sänger Erik "Power" Grönwall übertrifft sich auch bei diesem Lied und was die Sache noch interessanter macht, die Refrains fallen softer aus und das gefällt mir sehr gut. Rasant beginnt Cry For Freedom mit Killer-Gitarrenklänge. Der Powermetalsong ist wesentlich härter, aber Erik zeigt bei diesem Song wie wandlungsfähig er ist. Wesentlich anders dagegen klingt Call Of The Underground, denkt man am Anfang, denn mit folkigem und ruhigem Gesang versucht Erik einem zu umgarnen, aber das ändert sich sehr schnell. Sie schaffen es perfekt von ruhigen Tönen auf schnellere umzusteigen. Auch wenn die Gitarrensolos nicht von dieser Welt sind, bleibt der Song vom Prinzip her folkig. Sehr interessant!
Der fast 6-minütige Up-Temposong Stardust startet mit unter die Haut gehenden Keyboardklängen. Trotz allem bleibt der Song melodisch und was bei diesem Lied sofort im Gehörgang hängen bleibt sind die treibenden Drums, die den ganzen Song über bestimmend sind. Beim Stück Event Horizon kommen dann noch zusätzlich Symphonic-Metalpassagen mit zum Zuge und erinnern mich teilweise ein wenig an KAMELOT. Erik beweist auch bei diesem Song wie wandlungsfähig er ist. Einen wahren Monstergroover ist NEW HORIZON mit The End Of All gelungen. Der Song bleibt, im Gegensatz zu manch anderen Songs des Albums, sofort im Ohr stecken. Mit einem pfeilschnellen Gitarrensolo startet Fearless vehement, aber schon nach kurzer Zeit wird der Sound etwas softer, aber der Powermetalanteil dominiert. Der Titeltrack Gate Of The Gods beendet dann das Album. Dieser interessante Song ergreift einen sofort, denn neben orientalischen Klängen am Anfang klingt das Soundgerüst sehr episch, fast hymnenhaft. Einen besseren Abschluss hätte man nicht finden können. Das über 7 Minuten lange Lied zieht einen die ganze Lauflänge über in seinen Bann. Die Musiker Robban Bäck (MUSTASCH), Sam Totman (DRAGONFORCE), Love Magnusson (DYNAZTY), Dave Dalone (H.E.A.T), Niko Vuorela (TEMPLE BALLS) und Laucha Figueroa vervollständigen die Gruppe und sie fügen sich nahtlos ins Gefüge.
Ich hätte, bevor ich in die Songs gehört habe, alles von NEW HORIZON erwartet nur nicht ein solch starkes und vor allem variantenreiches Album. Sänger Erik "Power" Grönwall und Multiinstrumentalist Jona Tee geben wirklich alles und präsentieren uns mit Gate Of Gods ein sehr starkes Debutalbum. Mehr kann man dazu nicht sagen und ich brauche jetzt, nach dieser rasanten Fahrt, ein wenig Ruhe.
Trackliste
01. A New Horizon (Intro)
02. We Unite
03. Stronger Than Steel
04. Cry For Freedom
05. Call Of The Underground
06. Stardust
07. Event Horizon
08. The End Of All
09. Fearless
10. Gate Of The Gods
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Veröffentlichung: 11.03.2022
Stil: Powermetal, Metal
Label: Frontiers Records, Soulfood
Webpage: newhorizon.se
Facebook: facebook.com/newhorizonworld
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