ANNIHILATOR erfreuen uns mal wieder, nach längerer Zeit mit einem neuen Album. ANNIHILATOR, die nun schon seit 1984 die Metalwelt unsicher machen, hatten in der Vergangenheit so ihre Probleme mit der Bandbesetzung, aber seit 10 Jahren hat Jeff Waters, für den ANNIHILATOR wie ein Baby ist, mit Mike Padden einen Sänger auf den er sich verlassen kann und der mittlerweile nicht mehr aus der Band zu denken ist. Ich war schon gespannt nach dem fantastischen Album “Metal“ und dem darauffolgenden selbstbetitelten Werk was denn das neue Album “Feast“ alles zu bieten hat.
Sehr kraftvoll und schnell beginnt die Scheibe mit dem Song “Deadlock“. Der nachfolgende Song "No Way Out" wird beherrscht von Jeff Waters filigranen Gitarrenspielt und variiert sehr im Tempo. Trotz allem immer noch voll auf die 12. Nach dem flotten "Smear Campaign" folgt ein sehr moderner Song, denn bei "No Surrender"vermischen sich einige Stilistiken. Das Grundgerüst ist Thrash aber es wurde mit 70iger Rock aufgepeppt und herausgekommen ist ein sehr interessanter Song. Er ist zwar nicht ganz ANNIHILATOR-like, aber eine sehr gute Überraschung.
Nach "Wrapped", einem klassischen Thrashsong wird es etwas ruhiger. Bei "Perfect Angels Eyes" handelt es sich um eine unter die Haut gehende Rockballade, ganz gut zum entspannen. Entspannend geht es weiter, so meint man, aber der langsam startende Song "Fight The World“ entwickelt sich zu einem wahren Thrasher, der alles umpflügt, was sich ihm in den Weg stellt. Tolles Stück! Auch dieser Song lebt, wie die anderen auch von den Gitarrenkünsten eines Jeff Waters. Hinzu kommt auch dieses Mal wieder ein Dave Padden, der sich stimmlich so gut entwickelt hat, dass er seine wandlungsfähige Stimme immer öfter einsetzt. Dave´s Stimme und Jeff´s Gitarre bilden wirklich eine Einheit.
Den Abschluss von “Feast“ bildet der über 8 Minuten lange Song "One Falls, Two Rise". Sehr abwechslungsreich, von balladesk bis hin zu richtig aggressiven Tönen, ist dieser Song der richtige Abschluss für ein tolles Album. Ich hätte auch nichts anderes erwartet, denn nach 13 Studioalben, diversen Live-Scheiben. Man kann sich auch beim Kauf für die zweite Variante mit der CD “Re-Kill“ entscheiden. Auf dieser wurden 15 Bandklassiker aus der Historie von ANNIHILATOR noch einmal in der aktuellen Besetzung aufgenommen. Diese Bonus-CD lag mir leider nicht vor, aber ich habe die Tracklist am Ende mit eingefügt.
Als krönenden Abschluss kann ich feststellen, dass “Feast“ ein intensives, modernes und sehr abwechslungsreiches Album geworden ist. Es beinhaltet alle Trademarks von ANNIHILATOR und Jeff Waters ist in Bestform. Man scheut sich nicht davor balladeske Songs mit Thrash-Metal-Stücken zu kombinieren und die Spielfreude der kompletten band ist unglaublich. Alle Fans kommen auf ihre Kosten obwohl auch ich einige Durchläufe benötigte um alle Feinheiten herauszuhören. ANNIHILATOR können stolz auf ihr neues Album sein und nun kann man sich auf eine Live-Präsenz im Herbst freuen.
Tracklist:
1. Deadlock
2. No Way Out
3. Smear Campaign
4. No Surrender
5 Wrapped
6. Perfect Angel Eyes
7 Demon Code
8. Fight The World
9. One Falls, Two Rise
Bonus Disc “Re-Kill” (Best -of Re-Recorded 2012)
1. Fun Palace
2. Alison Hell
3. King Of The Kill
4. Never, Neverland
5. Set The World On Fire
6. Welcome To Your Death
7. No Zone
8. Bloodbath
9. 21
10. Stonewall
11. Ultra Motion
12. Time Bomb
13. Refresh The Demon
14. Word Salad
15. Brain Dance
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Veröffentlichung: 23.08.2013
Stil: Metal
Label: UDR/EMI
Website: www.annihilatormetal.com
Facebook: www.facebook.com/Annihilator
Wertung: 9 von 10 Punkte
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