Dass wir in Deutschland die ein oder andere Metal-Combo in petto haben
ist wohl hinreichend bekannt. Aber nicht alles, was sich "Powermetal"
nennt hat diese Bezeichnung auch verdient. Anders ist dies bei der
Heilbronner Band Circle Of Silence. Die fünf Jungs aus Baden-
Wüttemberg verkörpern mit ihrem nun vierten Album The Rise Of
Resistance nicht nur den Metal an sich, "Power" steht hier absolut
im Vordergrund und wird auf zwölf mächtigen Songs mit Axt und Schwert
bis zur Besinnungslosigkeit zelebriert.
Bereits der Opener Blood Of Enemies macht nach einem kurzen
Zupf-Geplänkel und heroisch-verzerrten Gitarrenintro klar, dass hier
kein Auge trocken bleibt. Mit Kraft und ordentlich Dampf unterm
Hintern geht es direkt in die Vollen. während sich Bass und
Gitarren ein Battle a la Iced Earth und Brainstorm liefern
schlägt das Schlagzeug ein wie eine wildgewordene Atombombe. Darüber
die heftigen Gesangslines, die an den richtigen Stellen von hohen
Zweitstimmen unterstützt werden und die Message ist angekommen: Wir
blasen euch jetzt das Hirn weg!
Und so geht es dann auch erst einmal weiter. Jeder Song bleibt dem
Motto der Härte treu und wuchtet sich eiskalt durch den Gehörgang.
Auch für Gitarrensolo-Liebhaber ist in jedem Track ein Leckerbissen
verborgen. Vor Allem der Verzicht auf nervige Synthie-Klänge ist auf
dem Longplayer zu vermerken, denn Circle Of Fear verzichten
gänzlich auf jegliche elektronische Sounds und behalten das Krachige
von Minute zu Minute aufrecht und das mit Allem, was das Metal-Herz
höher schlagen lässt. Lediglich bei Mind Conspiracy wird zu
Anfang auch gesanglich etwas heruntergefahren, darf dann aber melodiös
weiterrocken. Ein Songs der wahren Extraklasse und ein absolutes Highlight
auf dem Album, da hier auch ein paar mehr Facetten gezeigt werden.
Das ist dann wohl auch, das einzige Manko des Albums, denn es wird ein
wenig an Abwechslungsreichtum gespart und mit gutem soliden Sound
um sich geschmissen. Der Ender The Architect Of Immortality fährt
allerdings seine eigene fast zärtliche Schiene und macht das Album
komplett. Eine Ballade der Spitzenklasse mit Herzschmerz-Riffs und
aufopfernden Vocals schließt die fast einstündige Rückmeldung ab und
macht Bock auf mehr!
Oh ja, da haben wir doch mal wieder einen fetten Silberling! Wem
verweichlichte Keyboard-Sounds und glitzernder Gesang auf den Sack geht,
der sollte bei The Rise Of Resistance sofort zugreifen und sich
auf harten echten Sound freuen! Circle Of Silence machen nämlich
eben nicht den Namen zum Programm, sondern eher das krasse Gegenteil
voller Power, Metall und einem ganzen Sack an Headbang-Manier. Tolles
Teil!
Anspieltipps:
Blood Of Enemies
Mind Conspiracy
Slave To The Greed Machine
Tracklist
01. Blood Of Enemies
02. Eyes Of Anarchy
03. Nothing Shall Remain
04. One Moment Of Hate
05. An Oncoming Storm
06. Mind Conspiracy
07. In The Absence Of Your God
08. We Rise
09. The Final Chapter
10. Slave To The Greed Machine
11. Reborn From Darkness
12. The Architect Of Immortality
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Veröffentlichung: 24.05.2013
Stil: Powermetal
Label: Massacre Records
Website: www.circle-of-silence.de/
Facebook: www.facebook.com/circleofsilence
Myspace: https://myspace.com/circleofsilence
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