Viel verraten Acidcell noch nicht über sich auf ihrer Facebook-Seite. Wen wundert´s, immerhin scheint diese Formation (wie so viele andere) ziemlich neu am Markt zu sein und zu versuchen, ihren Krumen vom Brot heraus zu picken. Gewähltes Mittel hierfür ist ein Sound, den Label und Band als Industrial Metal anpreisen, was man so denke ich stehen lassen kann. Residenz von Acidcell ist Zürich, was bekanntlich in der Schweiz liegt und Gerüchten zufolge eine sehr schöne Stadt sein soll... Irgendwann mache ich mir hier selbst einen Eindruck, ganz bestimmt.
Heute jedoch konnte ich mir einen solchen "nur" von der Musik der vier Eidgenossen machen, deren Debüt Feelin´ The Doom jetzt schon eine ganze weile aus meinen Boxen dröhnt. Und das auf durchaus überzeugende Art und Weise!
Mit harten Riffs, flexiblen Songstrukturen, markanten Refrains und zumeist bassigem Gesang (für Abwechslung ist aber auch hier gesorgt) könnte man das Ganze wohl als Marilyn Manson meets End Of Green meets The 69 Eyes bezeichnen, gewürzt mit einer hauchzarten, kaum wahrnehmbaren Prise Rammstein.
Dabei mag natürlich nicht jeder Aspekt schon der Perfektion nahe kommen... So finde ich zum Beispiel, dass der Refrain bei Children Of The Night einen Ticken mehr Wumms haben könnte, aber solche kleinen Mängel gleichen Acidcell an anderer Stelle mit Ideenreichtum und gewitzten Elementen aus, die so manchen (positiven) Überraschungsmoment hervor rufen.
Mal schauen, was aus diesem doch vielversprechenden Bandprojekt im Laufe der Zeit wird. Prognosen dazu abgeben mag ich derzeit keine, die Empfehlung, sich Feelin´ The Doom zumindest mal selbst anzuhören, spreche ich aber gerne und uneingeschränkt aus.
Trackliste
01. Do I Look Like A Slut
02. Beautiful Undead
03. Stick It
04. One Of Us
05. Feelin´ The Doom
06. Parasite
07. Deathmachine
08. Hate Me
09. Children Of The Night
10. Out In The Dark
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Veröffentlichung: 26.10.2012
Stil: Industrial Metal
Label: Echozone
Website: www.acidcell.com
Facebook: www.facebook.com/acidcellband
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