Eigentlich mag man meinen, dass es gut ist, wenn sich Musiker von Bands wie Paradise Lost und My Dying Bride zusammen tun, wie bei Vallenfyre nun geschehen. Dabei handelt es sich um ein Seitenprojekt von Paradise Lost-Gitarrist und Mitbegründer Gregor Mackintosh. Sein neues Baby hat dabei einen sehr persönlichen Hintergrund, nämlich die Erkrankung und den Tod seines Vaters John, per sé natürlich schonmal eine sehr deftige Sache, vor der ich meinen Hut ziehe und die wohl jeder nachempfinden kann, der ähnliche Trauerphasen durchgemacht hat. Auch ist es einem Künstler gebührend, dass er dies mittels seiner Musik verarbeitet.
Leider hat Gregor dafür ein Soundgewand gewählt, mit dem ich so gar nichts anfangen kann. A Fragile King heißt das Tribut an seinen Vater und darauf präsentieren Vallenfyre eine sehr knarzige Mischung aus Death und Doom Metal, die sicherlich die Trauer und Wut ihres Initaiators ausdrückt, auch handwerklich gut gemacht ist, aber mir gelinde gesagt vom Sound her auf die Nerven geht. Irgendwie schleppt und plätschert das Album so vor sich hin, ohne auch nur an einer Stelle die Hörorgane wohltuend zu berühren, die sich in meinem Schädel irgendwo befinden.
Trotzdem will ich die Scheibe nicht zu schlecht machen. Zum einen weil der Grund für ihre Existenz ein sehr ernster ist, zum anderen weil es sicher genug Menschen da draußen gibt, die mit dem Teil glücklich werden. Mein Ding ist A Fragile King nicht und ich werd sicher kein Vallenfyre-Fan, aber wer doomige Klänge mag, soll definitiv mal reinhören.
Trackliste
01. All Will Suffer
02. Desecration
03. Ravenous Whore
04. Cathedrals Of Dread
05. As The World Collapses
06. A Thousand Martyrs
07. Seeds
08. Humanity Wept
09. My Black Siberia
10. The Divine Have Fled
11. The Grim Irony
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Veröffentlichung: 28.10.2011
Stil: Doom/Death Metal
Label: Century Media
Website: wwww.vallenfyre.co.uk
Facebook: www.facebook.com/Vallenfyre
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