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Längst sind Eden weint im Grab kein Geheimtipp mehr, sondern konnten sich - gerade durch ihre sehr kontrastreichen bisherigen Werke - Eine bereits große und stets wachsende Fangemeinde aufbauen. Nun steht im Mai ein brandneues Album an. Geysterstunde I - Ein poetisches Spektakel zu Mitternacht befasst sich inhaltlich und musikalisch mit Schauergeschichten und Horrormärchen. Wie man es von EwiG erwarten darf, ist dies aber nur eine Kulisse für vielschichtige, durchdachte Kunst, die auf dem schmalen Grat zwischen Anspruch und Unterhaltung, zwischen Morbidität und Lebensfreude wandelt. Frei nach dem Motto "Die Geister, die wir riefen..." beschworen wir Alexander Paul Blake, den kreativen Meister hinter <Eden weint im Grab, uns ein wenig mehr über das kommende Spektakel zu erzählen.
Otti:
Hallo Alexander, mehr als ein Jahr ist nun seit unserem letzten Interview vergangen, eine Zeit, in der ich Eden weint im Grab aber zum Glück mehrfach live erleben durfte. Was - außer natürlich Konzerten und der Arbeit am neuen Album - hat euch als Band seitdem so umgetrieben, was ist euch spannendes widerfahren?
Alexander:
Die Arbeit an einem neuen Album ist aus Bandsicht eigentlich immer das Spannendste. Im Vergleich dazu verblassen alle anderen Aktivitäten. Welche Banalitäten des Alltags können schon gegen das Gefühl bestehen, solch ein Werk aus dem Nichts heraus erschaffen zu haben und es am Ende stolz in den Händen halten zu dürfen?! Im Grunde hat der Entstehungsprozess von Geysterstunde I auch das komplette letzte Jahr in Anspruch genommen, sieht man davon ab, dass uns Poesie und Lärm nicht ernähren und wir daher noch einem oder mehreren Broterwerben nachgehen müssen, die ebenfalls viel Zeit kosten, aber wenig Berichtenswertes abwerfen, das man in einem EwiG-Interview thematisieren sollte. Daher lieber schnell zur nächsten Frage ...
"Letzten Endes ist es doch die Weiterentwicklung, die eine Band in jeder Hinsicht am Leben hält"
Otti:
Um das neue Album soll es dann natürlich jetzt erstmal hauptsächlich gehen. Es trägt, wie von EwiG gewohnt, einen sehr komplexen Titel: Geysterstunde I - Ein poetisches Spektakel zu Mitternacht. Wie würdest Du in wenigen Sätzen die Grundintention dieses Werkes umschreiben? Was war die Grundidee mit der ihr die Songs erarbeitet habt?
Alexander:
Wir wollen den Hörer an die Hand nehmen und in eine absonderliche fiktive Welt begleiten, die während des Lauschens in der eigenen Fantasie entsteht und je nach äußeren Umständen sehr weit in die Tiefe führt. Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte, die auch musikalisch entsprechend untermalt wird. Sei es der leiernde Charakter von Moritat des Leierkastenmanns, die klaustrophobische Stimmung und der Echolot in Nautilus, die martialische Musik von Armee der Wiedergänger oder das Tänzelnde und Morbide in Gespenster-Revue im Theater Obszön - jeder Song hat einen eigenen Sound, der die entsprechende Handlung des Textes unterstreicht. Ferner war es die Intention, neben der offensichtlichen Ebene, die aus Horror, Spuk und Paranormalem besteht, weitere Ebenen einzuflechten, die der Hörer frei interpretieren kann, denn diese Geschichten sind mehr als nur plakative Geistermärchen.
Otti:
Nach Herbst des Einsamen, welches ja ein polarisierendes Album war, konzentriert ihr euch auf Geysterstunde wieder mehr auf eure Metal-Wurzeln. Dennoch spürt man gewisse Parallelen auch zum ungewöhnlichen Vorgänger, inwieweit sind denn die Erfahrungen dessen in die neue Produktion eingeflossen?
Alexander:
Aus meiner Sicht ist Geysterstunde I einerseits ein Werk, das Elemente aus den ersten beiden Alben und Der Herbst des Einsamen aufgreift, zugleich aber auch allerlei Neues hinzuaddiert, so zum Beispiel Elemente der Jahrmarktsmusik, Doom-Anleihen und gar Tango-Einflüsse in Tango Mortis, einem Duett mit Jan Lubitzki. Von Herbst des Einsamen kennt man schon den ein oder anderen Walzertakt oder Filmmusikreminiszenzen, die wir in unserem Gruselkabinett ebenso wieder aufleben lassen wie zahlreiche Passagen im Rezitativ. Denn abgesehen von drei neuerlichen Gedichtvertonungen, die Hörspielcharakter haben, ist auch in den traditionellen Stücken mehr von diesem sonoren und eindringlichem "Sprechgesang" zu finden. Das ist sicherlich ein Relikt, das uns Georg Trakl mit auf den Weg gab. Letztlich ist es wie es immer ist: alles was man getan hat, beeinflusst einen irgendwie, aber für den Künstler selbst ist das immer sehr schwer in Worte zu fassen, da man Musik aus einem Gefühl heraus schreibt und erst später analysiert, was sich dort aus dem Äther durch uns auditiv manifestiert hat.
Otti:
Die Inspirationsquellen scheinen zahlreich, sowohl musikalisch als auch lyrisch, wodurch sich ein ganz eigenes, morbides und doch auch augenzwinkerndes Gefühl quer durch das Album zieht. Kontrast und Homogenität geben sich da in meinen Augen die Hand, eine Kunst die allen bisherigen EwiG-Alben innewohnt. Wie wichtig ist es dir, Gleichgewichte in deinem Schaffen zu wahren?
Alexander:
Es hat schon einen wahren Kern, dass man die Dunkelheit erst im Licht erkennen kann, und umgekehrt. Wir leben zum Zwecke der Erkenntnis in einer Welt der Polaritäten, denn im Absoluten ist alles eins und somit auch einer Stagnation unterworfen. Manche Bands verbreiten auf ihren Alben 70 Minuten lang tiefste Finsternis. Das ist ihr gutes Recht, aber ich finde das in den meisten Fällen recht öde, denn viel stärker wirkt die Dunkelheit doch, wenn man hin und wieder ein paar grelle Kontraste, z.B. ironische Parts, einstreut. Im Umkehrschluss heißt dies jedoch nicht, dass wir unsere Musik oder die Texte nicht ernst nehmen, nur weil es ironische Momente darin gibt. Es ist eher so, dass die Ironie den Hörer herausfordern soll, selbst zu denken und zu hinterfragen, ob alles so ist, wie es da steht oder vielleicht doch ganz anders. Außerdem ist Ironie in einer Szene, die sich allzu oft viel zu ernst nimmt, ein schönes Mittel, um leise zu rebellieren wider die Gleichförmigkeit. Wir können innerhalb eines Songs von todernst bis schwarz-humoristisch wechseln und am Ende löst sich doch alles in einer größeren Einheit auf. Es geht also auch ein Stück weit um die Transzendierung der Kunst anhand von Gegensätzen, wenn ich das mal so philosophisch sagen darf.
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Otti:
Es gibt auch ein absolutes Novum zu vermelden: Die bisherigen Veröffentlichungen waren alle komplett aus deiner Hand und von dir eingespielt, Geysterstunde I - Ein poetisches Spektakel zu Mitternacht ist erstmals in Zusammenarbeit mit deinen (Live-)Musikern entstanden. Was hat dich denn zu dieser Änderung in der Arbeitsweise bewogen?
Alexander:
Ganz so stimmt das nicht. Schon auf dem Debüt Traumtrophäen Toter Trauertänzer war ich nicht alleine zu hören, denn den Bass malträtierte damals Sebastian Schult. Die aktuelle Entwicklung war ein fließender Prozess, denn schon während Der Herbst des Einsamen nahm die Live-Band Form an und es entstanden ein Wir-Gefühl, sodass es nahelag, dem nun auch im Studio Rechnung zu tragen. Ich würde zwar nicht behaupten, dass EwiG nun eine in jeder Hinsicht demokratische Band ist - Demokratie funktioniert nur in seltenen Fällen -, aber es ist auch kein Soloprojekt mehr. Es fühlte sich einfach richtig an, den anderen mehr Einfluss zuzugestehen und vor allem das Drumming von Zeus X. Machina wertet das Album sehr auf, wie ich finde. Letzten Endes ist es doch die Weiterentwicklung, die eine Band in jeder Hinsicht am Leben hält, sodass es töricht wäre, sich dieser zu verschließen.
Otti:
Horror und Schauermärchen zu vertonen ist sicherlich nicht ungewöhnlich in unserer Szene, aber die Beweggründe sind unterschiedlich. Welchen Stellenwert hat diese breite, mystische Thematik denn für dich persönlich?
Alexander:
Es ist aber auch gar nicht so weit verbreitet, wie man denken könnte. Zumindest sind mir nur wenige Bands begegnet, die sich in diesem Bereich dauerhaft bewegen – und viele, wie Notre Dame, King Diamond oder The Vision Bleak kommen auch eher aus dem Metal-Bereich. Sei es drum, unser Ansatz ist ganzheitlicher, wage ich zu behaupten. Die meisten Stücke anderer Bands, die ich kenne, greifen solche Thematiken textlich auf, unterstreichen sie aber nicht musikalisch oder nur bedingt. Und wir haben eher versucht, ein musikalisches Hörspiel zu kreieren, auf dem alle Elemente ineinander greifen. Was den persönlichen Wert dieser Literatur für mich angeht, ist er geringer als man annehmen könnte. Ich lese keineswegs die meiste Zeit Schauermärchen und bin auch nicht überaus bewandert in diesem Gebiet, sodass ich alles kennen würde. Ich finde, das muss aber auch nicht der Fall sein, um eigene Welten zu kreieren, denn um nichts anderes geht es uns. Wie schon in vielen Interviews betont, Eden Weint Im Grab ist für mich dasselbe wie für einen Schauspieler ein Film oder einen Autoren ein Buch: Man erschafft eine Welt und taucht in diese ein, aber es ist nicht so, dass man sein ganzes Selbst damit identifiziert. Es ist einfach bereichernd, Kunst zu schaffen. So wie Kinder sich mit Spielzeug eine ganz eigene Welt bauen, in der sie Kraft ihrer Fantasie versinken, ist es bei uns die Musik, die diese Alltagsflucht ermöglicht. Daher ist Alexander Paul Blake auch nicht gleichzusetzen mit mir als Privatperson. Er lebt nur in dieser finsteren Welt von Eden Weint Im Grab.
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Otti:
Solche Geschichten sind ja oftmals auch Ausdruck von tief sitzenden Ängsten. Im Nachhall der Katastrophen in Japan sind diese bei vielen Menschen wieder größer geworden und breite Diskussionen werden hierzu geführt. Was haben diese Ereignisse denn in dir ausgelöst?
Alexander:
Auch wenn die Katastrophe von Fukushima nichts mit dem zu tun, was wir auf Geysterstunde I thematisieren, hat sie natürlich auch bei uns Bestürzung ausgelöst, wie bei jedem, denke ich. Man merkt wieder, welche ein Drahtseilakt die Atomenergie eigentlich ist. Und abgesehen davon, welche Tragödie das Ganze für die Menschen vor Ort darstellt, finde ich die Sensationsgeilheit der Medien, die sich wenige Tage später schon wieder auf das nächste Thema stürzen und den Menschen trotz stundenlanger Berichte nichts über die wahren Hintergründe verraten, und den Opportunismus der Politiker, die nun auf einmal mit ihrer Anti-Atompolitik auf Stimmenfang gehen, widerlich. Das hat alles mit echten Werten nichts zu tun. Interessant fand ich es auch, zu verfolgen, wie vermeintliche Verschwörungstheoretiker in Blogs und Youtube-Videos darüber philosophieren, dass dies ein künstlich ausgelöstes Erdbeben war, da die Aktivität der Haarp-Anlage just zum Zeitpunkt des Erdbebens verdächtig hoch war. Und unabhängig davon, ob dies im aktuellen Fall nun stimmt oder nicht, was ich als Laie nicht beurteilen kann, glaube ich, dass auf diesem Planeten im Geheimen so viele Dinge passieren, von denen wir nicht den Hauch einer Ahnung haben. Es ist Zeit, dass wir unsere Augen öffnen und hinter die Kulissen blicken.
Otti:
Hier auf alle Texte des neuen Albums einzugehen würde wohl den Rahmen sprengen und ist sicherlich auch nicht Aufgabe dieses Interviews. Aber am Beispiel der Moritat des Leierkastenmanns kommt mir in meiner persönlichen Assoziation ein Bild von Einsamkeit und Monotonie in den Sinn. Was hattest Du selbst im Sinn als Du diese Geschichte nieder schriebst?
Alexander:
Aus der Sicht des Leierkastenmanns, der selbst über den Tod hinaus im Verfall an seinem Leierkasten kurbelt, mag diese Assoziation richtig sein. Ich persönlich denke bei diesem Lied an all die armen Künstler, die ihr Leben lang leiden für die Musik oder jedwede andere Kunst, und nicht gehört werden, weil die Masse der Menschen gleichgültig an ihnen vorüber geht. Es ist wie auf jenem sonderbaren Geister-Jahrmarkt in der Geschichte. Die Ablenkungen sind so bunt und funkelnd, dass für einen alten Leierkastenmann am Rande der Festivität niemand Auge oder Ohren hat - das lässt sich doch ganz gut auf die moderne Welt des Überflusses übertragen, die so voller Müll und oberflächlicher Unterhaltung ist, dass immer wieder weniger Menschen Zeit und Geduld haben, sich mit ernsthafter Kunst auseinander zu setzen.
Otti:
Wieviel Interpretationsspielraum siehst Du denn in deinen Lyrics für den einzelnen Zuhörer?
Alexander:
Gewiss hat der Künstler meist eine Intention, doch diese ist niemals die einzig wahre. Oft schreibt man intuitiv und ahnt gar nicht, was einem unbemerkt durch die Feder fließt, bis einen irgendwann andere Menschen mit der Nase darauf stoßen. Daher ist jede Auseinandersetzung mit den Texten schön - und zudem ein Kompliment. Außerdem ist es wichtig, dass jeder eigene Gedanken, Assoziationen, Gefühle und Erfahrungen mit Texten verbindet, denn nur so wird aus einem x-beliebigen Album ein Album, das für den Hörer einen besonderen Wert hat. Kurzum: ich begrüße jede Interpretation der Texte, so abenteuerlich sie auf den ersten Blick auch sein mag.
Otti:
Faszinierend und ungewöhnlich finde ich auch die Idee, Tanzmusik wie Tango oder Walzer mit Metal zu verbinden.... Aber ganz ehrlich, wie würdest Du reagieren wenn demnächst vor der Bühne die Leute statt zu moshen auf einmal Standardtänze absolvieren?
Alexander:
Wenn sie es stilecht im Outfit der Untoten auf unserem Album tun, sind sie allemal dazu eingeladen. Ich habe es gerade erst in einem anderen Interview betont: ich bin kein Tänzer und Tänze interessieren mich erst dann, wenn man sie in einen düsteren und morbiden Kontext setzt, also beispielsweise wenn die Toten in Gespenster-Revue im Theater Obszön im Walzertakt tanzen oder wenn der Tango in Tango Mortis zu einem Totentanz unfunktioniert wird. Dann hat ein Tanz etwas sehr Bizarres an sich, das mich fasziniert. Davon abgesehen ist es natürlich auch aus kompositorischer Hinsicht dankbar, weil Musik und Tanz so eng verzahnt sind, dass es einem die Verwendung typischer Elemente leicht macht, eine bestimmte Atmosphäre zu erzeugen.
Otti:
Der Titel Geysterstunde I impliziert, dass eine Fortsetzung des Themas schon angedacht ist. Ist denn schon Material für einen Nachfolger in Arbeit oder gar fertig?
Alexander:
Weder noch, aber angedacht ist eine Fortsetzung gewiss, denn "Geysterstunde" ist ein solch vielschichtiges Thema, dass es mit einem Album nicht abgehandelt werden kann. Es sind momentan weniger konkrete musikalische Idee als vor allem Szenarien, die mir im Kopf herumschwirren, woraus dann irgendwann Musik und Texte entstehen werden. Wann es indes so weit sein wird, wissen nur die Geister, die uns dann die Ideen einflüstern werden. Zunächst einmal steht nun jedoch die Absicht im Mittelpunkt, den Menschen live die Schauer über den Rücken zu jagen mit unserem kleinen Horrorkabinett.
Otti:
Dass die Musik von Eden weint im Grab so vielseitig ist und jedes neue Album ganz neue Ansätze ins Gesamtkonzept einwebt ist definitiv lobenswert. Allerdings stelle ich es mir mit jeder neuen Scheibe schwieriger vor, ein in sich konsistentes Liveset zusammen zu stellen. Mit welchen Mitteln wollt ihr das denn bei künftigen Konzerten schaffen?
Alexander:
Das Problem war bei einem Gedichtalbum wie Der Herbst des Einsamen größer, denn dieser Tage baut unsere Musik doch zumindest wieder auf metallischen Bausteinen auf, sodass ich kein Problem sehe, die neuen Stücke zu integrieren. Eine Zeitlang haben wir nach Der Herbst des Einsamen versucht, die Lesungselemente ins Programm einzubauen, was aber aus meiner Sicht nur suboptimal funktionierte. Künftig werde ich daher bei Anlässen, die es erlauben, Lesung und Konzert wieder trennen und bei erstgenanntem eigene und Trakl´sche Texte vereinen. Ansonsten gilt es, sich überraschen zu lassen, in welcher Form uns die Knochengerippe auf der Bühne heimsuchen werden.
Otti:
Geplant ist auch, Geysterstunde I als erweitertes Fanpackage anzubieten. Was darf mans ich denn da in etwa drunter vorstellen?
Alexander:
Das ist bei uns eine schöne Tradition seit dem zweiten Album, dass wir den treuen Fans über die Homepage immer ein exklusives Package anbieten, das es nicht offiziell im Handel gibt, sondern nur bei uns. Auch für dieses Mal haben wir einiges geplant: dem Fanpackage liegt neben der CD ein aufwändiges T-Shirt mit dem "Geysterstunde"-Skeletten sowie eine signierte Autogrammkarte, ein Aufkleber (der auch fürs Auto geeignet ist) und als besonderes Gimmick ein Din-A-Hochglanz-Poster mit dem Albumcover bei. Das Ganze ist natürlich streng limitiert und für 25,- Euro über unseren Winter-Solitude-Shop erhältlich.
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Pics by Markus Mirschel
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Otti:
Wir hatten bereits das Thema Angst, eine ähnlich wichtige Emotion im menschlichen Dasein ist wohl die Hoffnung: In Bezug auf das Jahr 2011, welche Hoffnungen hast Du persönlich dir noch für die nächsten Monate bewahrt?
Alexander:
Konkrete Hoffnungen habe ich nicht, die hier von Relevanz wären. Natürlich hofft man generell darauf, dass Geysterstunde I gut ankommt und uns neue Türen öffnet, aber das ist müßig zu erwähnen, oder? Letzten Endes lasse ich die Dinge auf mich zukommen. Es wird schon immer alles irgendwie gut werden, auch wenn wir den Sinn vieler Wirrnisse des Lebens nicht auf Anhieb begreifen."
Otti:
Hier noch eine kleine Aufgabe für dich: Würdest Du mir bitte einen Limerick zum Thema Frühling verfassen?
Alexander:
Im Rausch der Frühling wiederkehrt
Mit Knospen Lebenslust beschert
Doch nur für kurze Zeit
Denn bald ist es soweit
Im Herbstlaub uns der Tod beehrt
Otti:
Und welche Worte würdest Du gerne als würdigen Abschluss dieses Interviews unseren Lesern widmen?
Alexander:
Ich bedanke mich bei allen, die in schnelllebigen Zeiten bis zu dieser Zeile vorgedrungen sind, denn dazu gehört einige Geduld. Ob er/sie uns nach dem Gelesenen eine Chance geben will und unseren geysterhaften Klängen lauschen wollen, mag jeder selbst entscheiden. Für alle jene, die es wollen, haben wir auf
www.edenweintimgrab.de
www.wintersolitude.de
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