Ehrlich gesagt weiß ich grad nicht so recht, ob ich lachen oder weinen soll. Im Moment lausche ich den Klängen auf Anointed With The Blood Of Chaos, der neuesten Veröffentlichung einer ominösen Black Metal Kapelle namens Insidious Omen, und irgendwie klingt das ganze gruselig. Sicherlich mit Absicht, aber mal im Ernst, das kann schon fast nicht mehr deren Ernst sein. Oder doch? Immerhin veröffentlichen die Jungs wohl auch in der heutigen Zeit noch bevorzugt auf Cassette, wie der "Diskographie" zu entnehmen ist, da wundert mich eigentlich gar nichts mehr.
Drei Tracks enthält Aoninted With The Blood Of Chaos, allesamt langgezogene Monster in Proberaumqualität. Typisches, aber unsägliches Black Metal-Gekreische mischt sich mit schwerfälligen Beats und Schrammelgitarren, wobei immerhin innerhalb der mindestens acht Minuten umfassenden Stücke auch auf Abwechslung in den Passagen geachtet wurde. Der "Sänger" wirkt dabei stets entweder gequält oder scheint sich gerade zu übergeben, beim dritten Song namens Through Stone and Steel the Flesh Speaks Deceit lässt sich gar eine "Zweitstimme" ausmachen, die aber ebenfalls mehr nach einem kotzenden Kaninchen klingt, als nach irgendetwas brauchbarem.
Mag sein, dass manche "Trve"-Schwarzmetalheads so etwas toll finden, irgendwie hat es ja zumindest Underground-Felling, aber bei mir verursacht das, was Insidious Omen produzieren, eher Kopfschmerzen und Brechreiz. Anointed With The Blood Of Chaos bekommt nunl von mir den Ehrentitel "Schrott des Monats". Danke, weg damit.
Trackliste:
01. Serpents Gate (Thus Malkuth be Reborn)
02. Feasting at the Trough of Lies
03. Through Stone and Steel the Flesh Speaks Deceit
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Veröffentlichung: 07.03.2011
Stil: Black Metal
Label: Ahdistuksen Aihio Productions
Website: insidiousomen.blogspot.com
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