Einzelkämpfer, die alle Instrumente und Vocals selbst einspielen, scheinen im Black Metal nicht ungewöhnlich zu sein. So auch bei Necronoclast aus Großbritannien, hier steckt ein Typ namens "G." hinter, der wohl schon seit einigen Jahren selbst produzierte Düster-"Musik" unters Volk bringt. Heute erscheint mit Ashes sein wohl viertes Werk, und auch wenn ich mich ein wenig dagegen sträube, kurz vorstellen will ich euch das Teil trotzdem.
Das Problem ist, das Ganze hat für mich nun wirklich keinen Mehrwert, in keinster Weise. Ich höre ja gerne mal zwischendurch Schwarzmetall, aber das was Necronoclast hier produziert ist eine doomige, matschige Klangkulisse, die mehr quält denn unterhält. Schreddernde Gitarren, lahmarschig und ohne Konsistenz, beherrschen das Klangbild, dazwischen kreischt der Frontmann ein wenig herum - Der Sound ist ein einziger Brei, nichts was man länger als nötig erträgt.
Ich schreibe ja ungerne vernichtende Rezensionen, einfach weil ich weiß, dass jedem Musiker seine neue Scheibe wie ein Baby ist. Und auch wenn ich nicht mit allem viel anfangen kann, meist steckt sehr viel Arbeit dahinter... Aber das was Necronoclast hier auf Ahses vorlegt ist wahrlich eine Beleidigung für meine Ohren. Da steckt weder Kreativität hinter, noch gibt es da irgendetwas was man als positiv bewerten kann. Vielleicht gibt es Leute da draußen, die mit diesem Krach etwas anfangen können... ich gehöre nicht dazu. Sorry.
Trackliste CD1:
01. Serpents
02. Looking Glass
03. Ashes
04. Ravenous
05. Ghostways
06. Veil Of Flies
07. Kajicnicke Saty
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Veröffentlichung: 22.02.2011
Stil: Black Metal
Label: Moribund
Website: www.necronoclast.com
MySpace: www.myspace.com/necronoclast
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