Man kann sie getrost als Urgesteine der Death Metal-Szene bezeichnen, immerhin sind Malevolant Creation schon seit über 20 Jahren aktiv, und zudem ihrem Stil treu geblieben. Schneller, härter, böser, das scheint das Motto der Truppe um Mastermind Phil Fasciana zu sein, und sie ziehen es konsequent durch. Jetzt wartet das 11. Studioalbum Invidious Dominion auf intensiven Zuspruch durch die Anhängerschar, und den dürfte das neueste Werk der Krachschläger aus Florida wohl auch schaffen.
Gerade mal 36 Minuten Laufzeit umfasst Invidious Dominion - Das klingt zunächst nach verdammt wenig. Aber nicht auf Quantität, sondern auf Qualität kommt es an, und davon bergen die zehn Stücke - das Intro abgezogen - reichlich. Es scheppert und rummst, schmetternde Gitarren erklingen und Brett Hoffmann - mal wieder im Line Up möchte man sagen - schreit sich gekonnt die Seele aus dem Leib. Dass es dabei um brutales und morbides geht ist offenkundig, auch ohne die Texte zu kennen: Songtitel wie Corruptor, Slaugterhouse und Compulsive Facebreaker sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Hier wird nichts beschönigt, hier gibt es keine Gnade!
Persönlich muss ich zwar sagen, dass ich tendenziell im Black Metal die melodiöseren Combos bevorzuge, aber das was Malevolant Creation in ihrer langen Bandhistorie geschaffen haben und mit dem neuesten Werk wieder auf den Punkt bringen, fordert großen Respekt. Nicht zuletzt durch Phils konsequent harte Linie und stets sich selbst treu bleibender Attitüde rocken die Mannen überaus gewaltig. Invidious Dominion ist Pflichtprogramm für jeden Death-Head da draussen, genauso wie für alle, denen musikalische Ergüsse nicht knüppelnd genug sein können. Großes Lob gilt zudem auch dem gelungenen Artwork.
Trackliste
01. Intro
02. United Hate
03. Conflict Finalized
04. Slaughterhouse
05. Compulsive Facebreaker
06. Leadspitter
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07. Target Rich Environment
08. Antagonized
09. Born Again Hard
10. Corruptor
11. Invidious Dominion
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Veröffentlichung: 27.08.2010
Malevolent Creation @ MySpace
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