Klassifizierungen und Schubladen liegen den Mexikanern nicht: Hacavitz wollen einfach Metal machen. Brutal, schnell, laut und gespickt mit all jenen Komponenten, die guten Headbanger-Sound ausmachen. Egal ob Doom, Death oder Black, das Etikett ist eh nur eine Frage der subjektiven Sichtweise, und so gibt es auch auf dem neuesten Ableger der Band Meztli Obscura vor allem auf die Fresse. Dieser Tage bei The Moribund Cult erschienen, beinhaltet das Album kleinere Schwächen im Sound (zu leise und teilweise recht matschig), zeigt aber warum die Mittelamerikaner durchaus hörenswert sind.
Geradlinige und schnelle Riffs bestimmen das Bild, aber stets mit Schwung und Abwechslung gepaart. Cahuitl Glalticpac ist so ein Teil. Wummernde Doublebase, unheilvolle Screams, schmetternde Gitarren - Genau so stellt man sich Metal vor. Noch kraftvoller gibt sich Hablan Los Muertos, wenn gleich die Zwischenparts hier schon sehr gemächlich durchgehen. Aber gerade dieser Kontrast ist es, der Hacavitz auszuzeichnen scheint. Die Jungs schenken sich nichts wenn es darumgeht, krasse musikalische Bilder zu produzieren und den Hörer so in den Bann zu ziehen.
Wäre der Klang noch ein wenig ausgereifter würden Hacavitz hier mit Sicherheit ein Hammeralbum vorlegen. So gilt es die Boxen ungewöhnlich weit aufzudrehen und sich ein wenig dem Underground-Garagenfeeling zu öffnen. Ist man dazu bereit darf man von Meztli Obscura ein richtig gutes Album erwarten, welches zwar keine herausragenden Highlights beinhaltet, aber im gesamten richtig schön rotzigen Metal verkauft.
Trackliste
01. To Meet Again
02. Ye Patani Xojtocomol
03. Towards Black Pest
04. Hablan Los Muertos
05. Most Unclean
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06. Cahuitl Glalticpac
07. Angstcraftwerk
08. Sulphur Winds
09. Gorajtzin Miqui
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Veröffentlichung: 22.06.2010
Hacavitz - Website
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