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Graveworm: Diabolic Figures

Für einen gebürtigen Deutschen ist es zunächst verwirrend, wenn eine angeblich italienische Band aus Mitgliedern wie "Martin", "Sabine" oder "Harald" besteht. Tatsächlich aber liegt Bruneck, der Heimatort der Metaller um Graveworm, im schönen Südtirol, also jener südlich an Österreich grenzenden italienischen Provinz, in der ca 70% deutschstämmige und deutschsprachige Bewohner leben. Für wen die da unten bei der letzten WM wohl am meisten die Daumen gedrückt haben können wir an dieser Stelle leider nicht klären, wohl aber soll dieser etwas sinnfreie Erdkundeunterricht auf eines hinaus laufen: Eine Vorstellung von Diabolic Figures, dem neuesten Werk von Graveworm.

Mit ihrem achten Album in 12 Jahren treten die tiroler Grabwürmer erneut an, um der Fangemeinde einen ordentlichen Tritt zu verpassen, und träge Gemüter aus ihrem Todesschlaf zu wecken. Dabei überzeugen sowohl der Grundsound (die Band präsentiert durchweg Death vom feinsten!), als auch die durchdachten und kreativen Tempovariationen, wie sie geschickt z.B. in Forlorn Hope eingesetzt werden. Aber auch keyboard-dominierte Stücke beherrscht das Sextett, Circus of the damned würde ohne Stefanos Grunts und die dumpfen Gitarren-Distortions schon fast als symphonisch durchgehen.
Ein weiteres Markenzeichen von Graveworm ist aber etwas, wo sich leider zu wenige Death Metal-Acts noch dran trauen: Bekannte Songs zu "vergrunten". Waren es in der Vergangenheit Songs wie Losing my Religion (REM) oder Bonny Tylor´s I Need a Hero, wurde auf Diabolic Figures niemand anderes als The Police gecovert: Mit ihrer Variante von Message in a bottle schaffen es Graveworm definitiv, ein ganz besonderes Knistern unter die (Gänse)Haut zu legen.

Aus subjektiver Sicht ist Diabolic Figures definitiv ein taugliches Genussmittel und nahezu perfekter Death. Dem geneigten Todesmetaller dürften die Italiener also auch entsprechend gute Laune verpassen. Wer auf permanentes Gegrunze nicht klarkommt, sollte hingegen einen großen Bogen um Graveworm machen, aber das wiederum ist wohl so selbstverständlich wie der Mittagsschlaf einer Katze.

Tracklist:

01. Vengeance is sworn
02. Circus of the damned
03. Diabolic Figures
04. Hells Creation
05. Forlorn Hope
06. Architects of hate
07. New disorder
08. Message in a bottle
09. Ignorance of gods
10. The Reconing

Veröffentlichung: 26.06.2009

Graveworm - Website

Cover


06/25/09 by Otti
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