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Interview (Musik)Blättern: Vorheriger Artikel | Nächster Artikel

Crematory: Musik für die Ewigkeit

So mancher hält sie für eine der besten - wenn nicht DIE beste - Gothic Metal Bands der Welt. Kein Wunder, Crematory haben das Genre quasi mitbegründet und überzeugen nun schon seit fast 20 Jahren, indem sie qualitativ hochwertige Alben unters Volk bringen. Das jüngste Werk lautet auf den vielsagenden Namen Infinity und beeindruckt durch seine reife und intensive Soundkulisse.
Nachdem wir euch das Album erst kürzlich vorgestellt haben, wollten wir noch ein wenig tiefer in die Materie eintauchen und schickten Crematory ein paar Fragen, die uns dann Drummer und Mitgründer Markus beantwortete.

Otti:
Hallo Crematory, euer neuestes Album Infinity ist jüngst erschienen. Der Titel bedeutet ja übersetzt Unendlichkeit, und ist mit Sicherheit wohlweislich gewählt. Es geht aber sicherlich nicht nur darum, dass ihr uns ewig erhalten bleiben wollt, oder?

Markus:
Wir sind der Meinung, dass die Lieder, die sich auf dem neuen Album befinden unendlich hörbar sind und wir das beste Crematory Album ever abgeliefert haben.

Otti:
Subjektiv gesehen habt ihr von Pray zu Infinity wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Ersteres fand ich gut, das neue Werk hat aber dennoch mehr Kraft und Esprit... Habt ihr solches auch von anderer Seite gehört? Und worin könnte das in euren Augen liegen?

Markus:
Wir haben bis jetzt nur Lob von allen Seiten für das neue Album bekommen und sind auch sehr zufrieden wie momentan alles läuft. Wir haben erneut eine Weiterentwicklung zum Vorgängeralbum hinbekommen und sind sehr stolz darauf.


"Neid muss man sich hart erarbeiten, was wir auch jahrelang gemacht haben"

Otti:
Was waren denn eure Prämissen bei der Arbeit zu Infinity, und wie gut habt ihr diese letztlich umsetzen können?

Markus:
Schneller, härter und düsterer als je zuvor waren unsere Schlagworte, die wir nach bestem Wissen und Gewissen umgesetzt haben. Ich glaube, dass Infinity erneut neue Maßstäbe im Gothic Metal Genre setzen wird.

Otti:
In ziemlich genau einem Jahr feiert ihr euer 20-jähriges Jubiläum, und derzeit kommen mir ständig Bands unter, die die gleiche Zeitspanne abfeiern dürfen. Woran liegt es, dass Anfang der 90er soviele gute Underground-Bands entstanden sind, die sich durch ihre Langlebigkeit auszeichnen?

Markus:
Wahrscheinlich an der guten Luft!? Keine Ahnung woran das liegen mag, aber es ist doch schön, wenn Bands so lange durchhalten und Erfolg haben. Wir freuen uns sehr auf nächstes Jahr, denn wir werden eine Greatest Hits CD und DVD als Sahnestück unserer Karriere veröffentlichen.

Otti:
Generell beschäftigt ihr euch oft mit Themen wie Zeit und Vergänglichkeit. Auf Infinity habt ihr mit Never look back einen Song, der widerum auch dazu auffordert, mit der Vergangenheit abzuschliessen. Wie wichtig ist es eurer Ansicht nach, das Erlebte mit dem Gegenwärtigen in Einklang zu bringen?

Markus:
Textlich ist unser Sänger Felix verantwortlich und zu diesem Thema müsstest Du bitte mit ihm sprechen.

Otti:
Fürs Jubiläum sind eine Greatest Hits-CD sowie eine DVD angekündigt. Nach welchen Kriterien wählt ihr die Songs für das Album aus? Und wird es weitere Aktionen geben, zum Beispiel ein entsprechendes Konzert oder gar Festival?

Markus:
Wir werden eine Fanumfrage starten und diese in die Songauswahl mit einbeziehen. Die DVD wird alle Videoclips, Konzertaufnahmen und privates Backstagematerial beinhalten. Ein Muss für jeden Fan!

Otti:
Euer bekanntester Song ist mit Sicherheit nach wie vor Tears of time. Oftmals werden Bands auf solche Hits festgenagelt, und immer wieder damit verglichen. Ist euch das so auch stellenweise passiert, trotz all der anderen Erfolge, die ihr feiern konntet?

Markus:
Wir sind sehr dankbar überhaupt einen Überhit zu haben, denn es gibt genügend Bands, denen das noch nie gelungen ist. Wir haben eigentlich auf jedem Album mindestens einen Hit, aber Tears of time war unser großer Durchbruch.

Otti:
Ein Thema, welches mir als Journalist immer wieder durch den Kopf geht, ist das der Subjektivität, zum Beispiel in der Beurteilung von Musik. Natürlich hat jeder ein Recht auf eine eigene Meinung, aber ist es nicht nach wie vor verletzend für euch, wenn ihr bitterböse Kritiken von Schreibern lest, die hart erarbeitete Alben in wenigen Zeilen zerreissen?

Markus:
Das ist uns mittlerweile scheißegal, denn Arschlöcher gab es schon immer und wird es auch immer geben. Die Dummlaberer können auch nicht den Erfolg von Crematory bremsen und Neid muss man sich hart erarbeiten, was wir auch jahrelang gemacht haben.

Otti:
Musiker nennen oft die verschiedensten Dinge als Inspirationsquellen, vom Alltag über persönliche Erlebnisse bis hin zu Filmen und Büchern. Ein unbestimmtes Gefühl lässt mich eure Musik aber auch immer wieder mit der Welt der Träume assoziieren - Inwieweit spielen denn Traumwelten und auch mystische Erlebnisse eine Rolle in eurem Schaffen?

Markus:
Das ist wieder ein Thema für unseren Sänger Felix, der in seiner eigenen Traumwelt lebt und diese hervorragend auf Crematory reflektiert.

Otti:
Wo ich gerade Auf der Flucht höre - Ihr seid eine der wenigen Bands im Gothic Metal, die deutsche und englische Lyrics verwenden. Gerade im Metal finde ich es oft extrem schwer, gegrowlte oder gescreamte englische Texte zu verstehen, und das obwohl ich behaupte dieser Sprache recht mächtig zu sein. Woran liegt es, dass dennoch so wenige deutsche Metal-Bands es euch gleich tun und ihre Muttersprache als Transportmittel für Inhalte verwenden?

Markus:
Keine Ahnung, aber bei Crematory funktioniert das hervorragend.

Otti:
Nun noch ein kurzes Gedankenspiel - Nennt mir doch bitte eure spontanen Assoziationen zu folgenden Begriffen:

Markus:
Punkrock - ist nicht so mein Fall
Ville Vallo - ist ein guter Typ und langjähriger Freund
Klimawandel - wird immer schlimmer und bald gibt´s den Knall
Angela Merkel - macht ihren Job ganz gut - wir hatten schon schlechtere
Sauerkraut - mag ich nicht so gerne


"Wir sind der Meinung, dass wir das beste Crematory Album ever abgeliefert haben."

Otti:
Und auch wenn der Titel des Albums es nahelegt, nahezu unendlich viele Fragen zu stellen, beantwortet mir doch einfach abschliessend noch die Frage, wie es mit Crematory in 200 Jahren aussehen würde, wenn ihr alle zu ewigem Leben verdammt wäret?

Markus:
Genau so wie heute auch. Wir würden so lange weiter Musik machen, wie uns die Fans sehen und hören möchten.
Markus / CREMATORY
www.crematory.de

Art des Interviews: Email
15.02.2010 by Otti
Crematory in unserer Band- und Künstlerdatenbank

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