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Vor zehn Jahren wurde die Aachener Band GREY ATTACK gegründet, um ihren Sound des Metals ohne Klischees zu zelebrieren. So konnten sie 2014 ihr erstes selbstbetiteltes Album veröffentlichen, auf dem sie ihre Musik aus harten und schweren Riffs gepaart mit einem druckvollen Sound der Welt präsentierten. Vor allem Ausnahmesänger Grey Charlez ist das Salz in der Suppe bei der Band. Vier Jahre später folgte dann das Album Grains Of Sand und im letzten Jahr wurde ihr Album Afterworld in Eigenregie veröffentlicht. Nun mit einem Vertrag im Rücken wird das Album noch einmal der breiten Masse präsentiert und ich bin gespannt was mich bei den elf Tracks erwartet.
Ein sehr außergewöhnliches Intro gibt es mit Into The Light zu hören, denn der mit unterschwelligem Gewittergrollen untermalten Track, wirkt durch die orchestralen Parts ziemlich bedrohlich. Der Titelsong Afterworld knüpft danach am Anfang soundmäßig ans Intro an, aber nach kurzer Zeit setzt das schwere Gitarrenspiel ein und alleine durch den Gesang von Grey Charlez wird eine apokalyptische Stimmung erzeugt. Soundmäßig ist dieser Song aus Mix aus BLACK SABBATH meets MONSTER MAGNET. Das rockige Simple Life setzt sich sofort im Gehörgang fest, denn der groovige Sound geht ins Blut. Auch überragend ist die Instrumentalisierung und der Gesang. Zudem verfügt das Lied über ein tolles Gitarrensolo im Mittelteil. Sehr mystisch startet der knapp fünf Minuten lange Song My Last Dance. Das Lied besitzt den richtigen Groove um zu gefallen und herausgekommen ist ein Rock Song, der einem begeistert. Bis jetzt sind die Songs alle sehr rockig ausgefallen, das ändert sich aber ein wenig mit Change Your Mind, denn dieser hat wesentlich mehr Metal-Attitüden. Trotz allem waren die bisher gehörten Songs alle sehr gut.
Der Track Lost beginnt mit einem epischen Intro und entwickelt sich in seinem Verlauf zu einem regelrechten Highlight, denn bei diesem Rocksong wird mit Gefühlen gespielt. Das trifft auf den Sound, den Gitarren im Zusammenspiel mit dem Gesang zu. Etwas härter wird es dann beim Lied Where I Belong, der mehr im düsteren und schleppenden Metal anzusiedeln ist. Trotz allem ein toller Song. Mit dem über fünf Minuten langen Song The End geht es weiter im Metalsound, mit ziemlich darken Passagen, die aber dem Gesamtkonzept des Songs sehr gut zu Gesicht stehen. Eine weitere sechs minütige Komposition bekommen wir mit I Still Can Fly, welche für mich das absolute Highlight ist, denn bei diesem Lied wird ihre Hingabe zu der grauen (nicht schwarzen) Seite des Rocks wahr. Der Wechsel zwischen düsterem Rock und lebensbejahenden Rock wurde exzellent umgesetzt. Weiter geht es mit dem eher ruhiger angelegten Let’s Love This Life, der aber über eine großartige Melodie verfügt. Der Outtake Fade To Grey, welcher instrumental dargeboten wird, ist für mich eine Kleine Hommage an die Band VISAGE und fällt ein wenig aus dem Rahmen, aber als Outro passt das schon.
Das Thema Vergänglichkeit und Tod, inklusive Versöhnung mit dem Leben wurde bei Afterworld von GREY ATTACK sehr gut umgesetzt. Sie perfektionieren ihre Vision des Rocks und machen das Album mit mal düsterem, mal sphärischem und dann wieder gradlinigem Sound zu einem interessanten Album, was sich über die komplette Zeit immer im melodischen Fahrwasser befindet. Mir gefällt es!
Trackliste
01. Into The Light
02. Afterworld
03. Simple Life
04. My Last Dance
05. Change Your Mind
06. Lost
07. Where I Belong
08. The End
09. I Still Can Fly
10. Let’s Love This Life
11. Fading Grey
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Veröffentlichung: 01.09.2023
Stil: Rock, Metal, Heavy Metal
Label: Metalapolis Records
Facebook: facebook.com/people/GreyAttack
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